Allgemein

Brandaktuelle News plus eine tolle Ankündigung für dich!

Ich blicke in den Raum.
Puh. Einen Haufen Leute, die alle wegen mir am grossen Tisch sitzen. Psychologen. Sozialpädagogen. Arbeitsagogen. Heimleiter. Bezugsperson. IV-Berater. Eltern.
Die interdisziplinären Augenpaare sind ganz auf mich gerichtet. 

Es ist Standortbestimmung.

Also ein grundlegender Moment, in dem sich mein Leben total verändern kann. Entweder geht mein Weg nach links weiter oder er macht einen abrupten Schwenker nach rechts. Es wird fleissig reflektiert, ausgewertet, hinterfragt, verworfen, neu gepflastert.
Ofenfrische News werden ganz im systemischen Ambiente serviert. 

Zumindest war es damals der Fall.
Im Lebensabschnitt vor etwa zehn Jahren.

Jetzt höckle ich Zuhause vor meinem Laptop. Ich bin nicht mehr Mitarbeitende einer geschützten Werkstätte, IV-Rentnerin oder Bewohnerin einer therapeutischen Wohngemeinschaft für psychisch beeinträchtigte Personen.

Ich bin schlimmer.
Nee, Spass.

Standortbestimmungen finde ich eine tolle Sache, auch wenn ich keine Doodle-Terminumfrage mehr verschicken muss. Heute übernimmt mein Drachenbäumchen den «interdisziplinären» Part.
Es hat nämlich immer Zeit.

Zusammen reflektieren wir, ob sich mein Pfad noch immer stimmig anfühlt. Ich merke, wie ich bereits mitten im Neuanfang stecke. Die ofenfrischen News sind definitiv heiss!
Höchste Zeit also, dir davon zu berichten, bevor sie zu viele Röst-Aromen bekommen und ungeniessbar werden. Es betrifft dich als Leser nämlich auch.

Wie soll ich die Sache nun beginnen..

Ich rede nicht gerne um den heissen Brei herum, weil ich ihn lieber esse.
Mit Eiweisspulver. Geschmacksrichtung Schoko.
Aber das ist ein anderes Thema.

Auf dem Blog stehen grosse Veränderungen an. Die Artikel werden in Zukunft nicht mehr wöchentlich erscheinen – dafür auserwählt und mit viel Mehrwert für dich und deine Gesundungsimpulse verpackt werden.

Weshalb?

Ich werde eine Weiterbildung machen!
Nicht zum Bohnenzüchter, Pandastreichler, Glückskeks-Autor oder Faultier-Hirte im Alpstein.
Sondern zur Genesungsbegleiterin.

Jetzt ist es raus.

In diesem Lehrgang vertiefe ich mich unter anderem in die Thematik Recovery, Trialog, Beratung und Begleitung. Dieses Expertenwissen möchte ich nutzbar und alltagstauglich in die psychiatrische Versorgung einfliessen lassen.
Es liegt mir am Herzen, meinen Teil für die Entstigmatisierung psychisch erkrankter Menschen in der Gesellschaft zu leisten, aber auch Betroffene auf ihrem Gesundungsweg begleiten zu können.

Deshalb werde ich ab Januar meine Energie für die nächsten eineinhalb Jahre vermehrt in diesen Bereich investieren. Weil ich das berufsbegleitend organisiere, darf der Blog ein stressfreies Hobby bleiben, um die Energieturbulenzen niedrig zu halten.
Alles andere wäre kräfteökonomisch nicht möglich.
Und schlichtweg quatschig.

Was ist mit dem Blog?

Der Blog bleibt bestehen. In den Artikeln möchte ich dich weiterhin nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch zum Schmunzeln bringen. Lächeln ist nämlich grottenschlecht für eine Krankheit und hindert daran, emotional einzurosten.

Meine Wünsche nehme ich ernst.
Sehr ernst.

Neuorientierung ist hierfür vermutlich trotzdem das falsche Wort. Vielmehr möchte ich mich in einem Bereich vertiefen, der mir viel Vergnügen bereitet – der Humor! Vor allem in der Wechselwirkung mit dem eigenen Wohlbefinden sprudelt es freudig in mir.
Humor hat in meinen Augen eine wundervolle und heilsame Wirkung auf dem eigenen Recoveryweg. Deshalb wird es das zentrale Thema in der Luxuskombi mit der psychischen Gesundheit auf diesem Blog bleiben. 

Die Ereignisse überschlagen sich beinahe. Denn noch weitere kleinere Projekte sind am Start.
Ich hole schon mal die Startnummer.

Gerne halte ich dich auf dem «Laufenden» – unterwegs oder spätestens im Zielgelände, wenn ich an nett aufgeschnittenen Datteln knabbere und den Brei mit Vanilla Cola runter spüle.

Wie sieht es mit deiner Standortbestimmung aus?

Es ist okay, wenn sich die Interessen verschieben. Obwohl mir der Geriatrie-Sport anstelle des Marathonlaufens schon noch etwas Angst macht. Doch es ist okay.

Nur so kann genügend Platz  für mich entstehen. Die sogenannte Bewegungsfreiheit. Pufferzone. Der ich-muss-nichts-leisten-Raum.
Dieser Platz nehme ich in berauschender Langsamkeit wahr. Ein Moment, den ich mir schon lange in meinem Leben gewünscht habe.

Wo ein solcher Spielraum sein darf, kann sich etwas zu uns gesellen, das vielleicht schon lange darauf wartet, entdeckt zu werden. Damit meine ich nicht, dass die Welt ein einzig weisser Sandstrand ist und es pinke Geigen vom Himmel regnet (ok, Sprichwörter sind nicht ganz meine Stärke).

Übernehmen wir vielmehr die Verantwortung, dass es uns gut geht. Die volle Verantwortung für unser Wohlbefinden. Es ist Zeit, in uns zu schauen und nicht um uns herum.
Die Selbstfürsorge ernst nehmen und nicht nur vorbildliche Youtube-Tutorials dazu anschauen.

Wenn ich etwas langfristig in meinem Leben tun möchte, muss ich mich fragen, ob es wirklich kompatibel ist mit der Entscheidung, vor der ich stehe. Es ist kein interdisziplinäres Team nötig, um abzuwägen, was zu viel ist in deinem Leben und was dir fehlt.

Schenk dir ein bisschen Zeit mit dir selbst. Spüre, wie sich dein Alltag anfühlt.
Spüre, wie sich das Lauschen der Stille anfühlt. Vielleicht tun sich Antworten auf, ohne dass es eine Frage dazu gibt.

Qualität statt Quantität, bezogen auf alle Bereiche des Lebens!

Falls du dir für deinen Prozess eine Begleitung wünschst, hätte ich da eine wundervolle Idee!
Vom 30.11. bis 8.12.2018 findet der Online-Depressionskongress statt! Das Beste dabei: Du kannst kostenlos dabei sein!

Der Kongress richtet sich an Betroffene, Interessierte und Fachpersonen. An jedem Kongresstag werden drei Interviews freigeschaltet! Und der Oberknüller, halte dich fest: Du kannst kostenlos dabei sein!!

Wuuhu! Hier würde ich jetzt gerne eine Partymusik einspielen. Zur Not kannst du dir auch einen rosa Hamster vorstellen, der mit dir feiert und zur Freude ein paar Böller durch die Decke knallt.

Das Wichtigste zum Online-Depressionskongress 2018 in Kürze:
10 Tage, 30 Experten, 30 Themen rund um die neuesten Erkenntnisse zu Depressionen. Die Referenten bestehen aus Professoren, Doktoren, Ärzten und Patienten. Sie alle vermitteln ihr Wissen über die wirksame Methoden zur ursächlichen Behandlung von Depressionen.

– Erfahre, wie Betroffene und Angehörige einen Weg aus der Krise gefunden haben
– Bekomme einen Einblick in verschiedene Therapieansätze (Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie, Psychoanalyse)
– Lerne das tägliche Verhalten zu verändern, um deine Lebensqualität zu steigern
– Entdecke die Zusammenhänge von Depressionen

Alle weiteren Infos kannst du gerne direkt auf der Homepage nachlesen.
Besonders freue ich mich auf das Interview von Felix Klemme (Autor, Gründer von Outdoor-Gym, Diplom-sportwissenschaftler) und Anke Glassmeyer (psychologische Psychotherapeutin), welche ich bereits auf meinem Blog interviewen durfte: „Eine Heilung braucht Zeit“

Wenn du dir die Interviews nach dem Kongress bequem herunterladen und offline abspielen möchtest, wenn du zum Beispiel gerade deine Faultiere in den netzwerkarmen Gebieten des Alpsteins einsammelst, kannst du dir das Paket auch kaufen.

Wenn du über diesen Link bestellst, kannst du mich sogar noch ein wenig unterstützen. Da bekommst du auch alle wichtigen Infos. Schon jetzt viel Vergnügen beim Gesamtpaket zum Online-Depressionskongress 2018!

So, die Standortbestimmung nimmt ein abruptes Ende nach so vielen verschiedenen News!
Lassen wir sie einfach mal auf uns wirken.

Und die Neugierde auf den Neuanfang wachsen. 

In diesem Sinne
Bleiben wir gemeinsam dran – es lohnt sich! 

Noémie



*der Online-Depressionskongress 2018 ist Werbung, da Herzenssache.