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Die Geschichte hinter dem Blog „Noémie erzählt“!

«Duuu,…. ich habe eine kleine Frage», sage ich.
Die Frage ist alles andere als klein, doch ich bin unschlüssig, wie ich die Einleitung sonst formulieren soll.
Ein milder Einstieg ist immer gut.

«Angenommen, ich würde einen Blog starten und dabei über meine Erfahrungen schreiben.. wie wäre das für euch?», spreche ich aus.
Für meine Nervosität wirke ich erstaunlich gelassen und abgeklärt.

Es ist Sommer 2017 und ich berichte meinen Eltern zum ersten Mal über mein Interesse, einen eigenen Blog zu starten.
Mir ist klar: Weil sie indirekt ebenfalls beteiligt sind, hängt das ganze Projekt von ihrer Antwort ab. Fakt ist: Haben sie ein Problem, wenn ich die Herausforderungen in meinem Leben öffentlich mache, wird so ein Blog nie gestartet.
Thema: Sichtbarwerden und so (aber vermutlich frage ich vor allem mich selbst).

«Ja klar, mach das! Mach einfach das, was dich glücklich macht!», sagen sie ohne zu zögern.
Eltern wie aus dem Bilderbuch! Dankeschön!

Ab diesem Moment beginnt die Geschichte.
Die Geschichte von «Noémie erzählt».

Ich starte also tatsächlich einen Blog! Meine Freude ist riesig und der Tatendrang ebenso.
Das kleine Problem dabei?
Ich habe absolut keine Ahnung, wie ein Blog funktioniert und wie ich sowas aufbauen kann.
Die Lösung finde ich in der Buchhandlung.
«Erfolgreich bloggen», steht auf einem Buchcover. Klingt nach einem guten Plan.

In den nächsten Wochen bin ich überwältigt, welche Vorbereitungen getätigt, welche Fragen beantwortet und welche Fähigkeiten angeeignet werden dürfen, bevor so ein grossartiges Projekt überhaupt startet.

Peinlich genau halte ich mich an die Anweisungen, bis das Grundgerüst steht.
Also in Gedanken.
Nun brauche ich nur noch so ein Internet-Ding.

Das Problem diesmal?
Ich habe keine Ahnung, wie ich eine Webseite gestalte. Übungsanleitungen auf Youtube sind meine Rettung. Ich übernachte beinahe auf dieser Plattform, um all die Tutorials für den Aufbau einer Webseite durchzuarbeiten. In der Schule hätte ich eine schmeichelnde Fleissnote dafür gekriegt.
Jetzt kriege ich über zehntausend Treffer.

Wenige Wochen später steht meine eigene Webseite.
Am 17. September 2017 lade ich meinen ersten Beitrag hoch – sage aber noch niemandem etwas. Trotzdem fühlt sich mein Leben prickelnd an. Das Projekt ist das Salz in meinem Lebenssüppchen, dessen Kochvorgang noch völlig ungewiss ist.

Am 01. Oktober 2017 teile ich meine Seite zum ersten Mal auf Facebook. Meine offizielle Eröffnung des Blogs!




Die Rückmeldungen sind überwältigend, ich bekomme wundervolle Nachrichten, Feedbacks und Komplimente.
Viermal wird mein Pinnwand-Post auf Facebook geteilt, wobei mir fast die Äuglein aus dem Kopf kugeln. Ich kippe vor Freude fast vom Stühlchen.
Sowas ist nicht geplant.
Weder das vom Stuhl kippen, noch das unaufgeforderte Teilen meiner Webseite.

Es tut so gut.
Veganer Balsam für meine äusserst berührte Seele.

Der Blog startet. Es fühlt sich wundervoll an!
Mein Vorhaben?
Jede Woche ein neuer Blogartikel hochladen, mindestens fünf Jahre lang. Das habe ich mir versprochen, damit ich nicht gleich beim ersten Tiefflug aufgebe.

Die ersten Leute tragen sich in meinen Newsletter ein.
Und die erste Person, die ich nicht kenne.
Richtig, richtig krass!

Mein jetziges Problem? Ich habe wieder mal keine Ahnung, wie ich ein Newsletter gestalte, der angenehm lesbar bei den Abonnenten ankommt.

Mein erster Newsletter ist eine richtige Zangengeburt, doch ich freue mich über das Ergebnis. Bevor ich es verschicke, tippe ich auf eine äusserst ungünstige Taste auf meiner Tastatur.
Ups.
Alles weg.

Nach der dreiminütigen Gefühlsachterbahn zucke ich mit den Schultern. Nun werde ich mit jedem Neustart halt ein bisschen besser. Gibt durchaus schlimmeres im Leben.
Jetzt brauche ich nur noch zwei Stunden dafür.

Zum Jahreswechsel werde ich auch auf der sozialen Plattform Instagram sichtbar.

Da schreiben mir Leute, dass meine Texte sie berühren.
Es sind Leute, die ich nicht kenne. Die schreiben mir, dass meine Texte berühren!

Mehr Motivation geht echt nicht! In meiner Wohnung hat es zu wenig Platz für meine Freude!
Also kann ich schon mal morgens um 04:30 Uhr bei minus sieben Grad auf einen Spaziergang gehen. Musik durch die Kopfhörer abspielen und tanzen. Tanzen vor Freude!
Weil meine Texte Menschen berühren können!
Meeega!

Ein Glück, ist es um diese Uhrzeit noch dunkel.
Denn ich tanze wirklich.
Es sieht nur nicht so aus.

Verrückt. Ein halbes Jahr gibt’s «Noémie erzählt» also bereits!

Auch wenn der Blick zurück schön ist, der Blick nach vorne ist noch viel schöner.
So viele tolle Projekte sind in Arbeit.
Herzensprojekte.
Aber alles schön dosiert und der Reihe nach.

Zum nullkommafünf-jährigen Geburtstag (gibt’s sowas?) möchte ich allen Lesenden einen neuen Blogauftritt schenken. Einen, der die angetroffenen Herausforderungen im letzten halben Jahr behebt und optimiert.

In den nächsten Tagen ist es soweit!

Meine Leser sollen sich in meiner Ecke auch in Zukunft rundum wohl und wie Zuhause fühlen.
Und sich Impulse abholen.
Mut und Zuversicht tanken.
Schmunzeln.
Leichtigkeit fühlen, trotz der schweren Thematik.
Unterhalten werden.
Das ist meine Vision.

Was ist mein Fazit aus meiner jungen Erfahrung als Bloggerin?
1. Wo ein Wille, da ein Weg.
2. Etwas nicht zu können ist kein Grund, es nicht zu tun.

Ach, es gibt noch so viel zu erzählen. Dafür ist der Blog auch da.
Aber wie schon gesagt, alles schön dosiert und der Reihe nach.

Erstmal die neue Webseite. Ich freue mich!

Ich bin dankbar für die Menschen, die mir ihre Lebenszeit schenken und hier tatsächlich vieles durchlesen, was ich schreibe. Ihr seid so toll!
Von Herzen DANKE, dass ihr dieses Projekt so dermassen unterstützt!

In diesem Sinne
Dranbleiben lohnt sich! 

Noémie