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Drei Zitate, die mir in meinem Leben helfen

Ich liebe Worte, die mir die Augen öffnen.
Ausser, wenn ich mich im Tiefschlafmodus befinde.

Es sind liebevoll aneinandergereihte Buchstaben, die mich begeistern, ermutigen und tief berühren.
Genau genommen gibt es drei Zitate, die mir in meinem Leben helfen. Es geht um Durchhalten, Aufstehen und Weitermachen.

Also genau richtig, dir diese Zitate zu schenken.
Es könnte ja sein, dass sie deinen Alltag ebenfalls bereichern können.

Passend dazu gibt es nach jedem Zitat die Hintergrund-Geschichte, weshalb die Worte so eine grosse Bedeutung für mich haben.

So, genug vorgewortet – legen wir los!

Zitat Nummer eins:

«Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne dass dir auch die Kraft gegeben wird, ihn zu verwirklichen. Es kann aber sein, dass du dich dafür anstrengen musst.»
– Kurt Tepperwein

Sommer 2014.
Abschied nehmen zählt nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
Trotzdem kündige ich meinen Arbeitsplatz.

Bevor ich mich das letzte Mal in meine Arbeitskleidung werfe, schreibe ich eine freundliche Rundmail an meine Arbeitskollegen und wünsche Ihnen alles Gute.
Es folgt: Freundliches Händeschütteln, ein weinendes und ein lachendes Auge, herzliche Umarmungen, Sandwich mit Fleischkäse und Ei.

Nichtsahnend erreicht mich eine Mail, in dem das oben genannte Zitat mit netten Worten zu mir findet.
Puh.
Fast schon kitschig, wenn ich sage, den Moment vor dem Computer in berauschender Langsamkeit erlebt zu haben.
Doch es ist so.

Wie sehr mich diese Zeilen bewegen!
Die kleine Noémie hat einen grossen Wunsch. Und auf dem digitalen Weiss steht es wortwörtlich: Mir ist auch die Kraft gegeben, ihn zu verwirklichen!
Mal ernsthaft: Gibt es eine schönere, buntere und lebhaftere Vorstellung, als den eigenen Wunsch tatsächlich in seinem Alltag zu sehen?

Doch das Zitat sagt auch: Ein Wunsch bleibt ein Wunsch, wenn ich nichts dafür tue. Auf dem Sofa zu höckeln und gleichzeitig das fertige Ergebnis auf dem Silbertablett präsentiert zu bekommen funktioniert eben nicht.
Ausser ich bestelle vegane Häppchen bei einem Catering-Service.
Funktioniert auch bei nicht-veganen Lebensmitteln.

Zurück zur Abschiedszeremonie: Noch am selben Tag drucke ich das Zitat aus und stecke es in mein Portemonnaie.
Da ist es heute noch.

Weisst du, was das bedeutet?
Ich habe mein Portemonnaie noch nie verloren. Aber die noch viel wichtigere Bedeutung: Du kannst deinen Wunsch erreichen!

Nicht jetzt und sofort, aber du kannst!
Punkt.



Zitat Nummer zwei:

«Was würde ich witzig finden, wenn ich nicht betroffen wäre?»
– Vera Birkenbihl

Ich hänge an Frau Birkenbihl’s Lippen.
Also im übertragenen Sinn.

Denn ich sitze vor meinem Laptop und verfolge aufmerksam ihren Vortrag zum Thema «Humor». Youtube schliesst auch heute meine Bildungslücken.

Ihre Worte sind reichhaltig geschmückt mit allerlei nützlichem Fachwissen, gekoppelt mit Situationen direkt aus dem Alltag. Theorie und Praxis sind für einmal beste Kumpels. Selbstverständlich schreibe ich meine Aha-Momente direkt in mein Notizbuch.

Ich halte fest: Es ist hohe Kunst, möglichst zeitnah über sich selbst lachen zu können. Und das Sahnehäubchen, wenn es gelingt, mitten in einer peinlichen Situation darüber zu schmunzeln.

Vera Birkenbihl legt ihr ganzes Herzblut in den Vortrag. 

«Was würde ich witzig finden, wenn ich nicht betroffen wäre?», sagt Vera.
Eine äusserst spannende Frage, die mir eine völlig neue Sichtweise eröffnet.

Wenn ich im Altersheim auf mein Leben zurückblicke, gelingt es mir womöglich, über eine Situation zu lachen. Oder sogar laut drauflos zu grinsen.
Es könnte sein, dass es mir auch in zwei Jahren bereits gelingt.
Also warum nicht in siebzehn, oder gar zwei Minuten?

Die Änderung der Sichtweise findet umsonst statt.

Die Frage von Frau Birkenbihl hilft mir immer wieder in meinem Alltag. Ich bin öfters in der Lage, Situationen humoristisch zu melken. Auch wenn sie ungünstig geplant sind.

Whatsapp-Nachrichten an falsche Empfänger senden.
Beim Versuch in den Lotussitz zu sitzen einen Riss an einer unpassenden Stelle der Jeans verfolgen.
Einen Witz in die Runde werfen und der Überzeugung sein, die Pointe des Jahres getroffen zu haben und ich als einzige grinse.
Naja, in so einer Situation einfach tapfer winken und die Situation möglichst höflich verlassen.

Humor hat mir schon manchmal aus der Patsche geholfen.
Er gehört quasi zur Familie. Und auch die tolle Frage von Vera Birkenbihl.

Schwupps sind wir bereits bei Zitat Nummer drei angekommen.  

«Lerne den Prozess zu lieben, wir nennen es Lifestyle.»
– Thaddaeus Koroma

Mit weit aufgerissenen Augen sitze ich vor meinem Smartphone.
Unfähig, auch nur ein Wort zu sagen.
Ja, Noémie, du hast soeben eine wichtige Lebenslektion gelernt!
Still und überwältigt nicke ich mir selbst zu.

Was genau passiert ist?

Nichts spektakuläres.
Eigentlich.

Ein Livestream auf Facebook.
Thaddaeus Koroma gestikuliert dafür wild und mit viel Leidenschaft auf meinem Handybildschirm herum. Er erzählt tiefe Dinge über das Leben, also genau mein Kanal.
Dann höre ich zum ersten Mal den Satz Lerne den Prozess zu lieben, wir nennen es Lifestyle.
Beinahe tarnt er sich als nebensächliche Floskel, doch er trifft mich mitten ins Herz.

Ich schalte den Livestream aus.
Und mein Leben ein.

Ich denke über den bisherigen Stil in meinem Leben nach. Ziele zu erreichen kann ja schon sexy sein. Doch der Weg bis zu einem Ziel ist viel aufregender – wenn es sich um meine eigenen Ziele handelt.

Mit einem Moment fühle ich mich schlau, reif und erwachsen. Mir ist bewusst, dass mich dieses Lebensmotto noch lange begleiten wird.
Egal, was ich mir für Ziele setze. Sport, Gesundheit, Beruf, Schreiben. Es ist der Weg, der meinen Lebensstil formt. Wenn du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest, schau doch mal hier rein. 

Der Satz von Herr Koroma hängt nicht nur unter meinem Profilfoto auf dem (mittlerweile verwahrlosten) Facebook-Account. Sondern auch in meiner Wohnung.
Als grosses Leinwandbild.



Dein Wunsch und deine Vision besitzen kein Ablaufdatum.
Das wäre bei den Catering-Häppchen anders.

Naja, diese vorgefertigten 0815-Häppchen vom Lieferservice nebenan.. sind die wirklich so prickelnd?
Wie wäre es, wenn du dir deine eigene Kreation deiner Lebenshäppchen zubereitest?

Du darfst entscheiden.

In diesem Sinne
Bleib dran – es lohnt sich!

Noémie