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Worauf es ankommt, wenn wir gestresst durch den Alltag hetzen

Es sind Tage, an denen ich das Gefühl habe, es in einem unmöglichen Wettrennen mit dem Kalender aufzunehmen. Ich hetze durch meine Welt und am Ende des Tages spüre ich, vor allem an meinem Leben vorbeigesaust zu sein.
Achtsamkeit kenne ich nur aus dem Duden.

Achtsamkeit, die
Substantiv, feminin
Acht¦sam¦keit
Das Achtsamsein; achtsames Wesen, Verhalten.

Von einem achtsamen Verhalten haben sich meine Gedanken schon lange krumm gelacht. Meine Gedankenproduktion veredelt mein gesundes Sorgenkonto. Es folgt eine kleine Kostprobe meiner Luxusprobleme:

Es ist zu laut. Früher war alles besser. Völlig versalzen. Dreckswetter. Mein Sumoringer-Kostüm hat ein ungünstiges Loch. Der vegane Laden in der Nähe macht die Läden dicht. Der fixierte Betrag der Steuergemeinde ist kein höflicher Vorschlag. In meinen Gedärmen brodelt es wie in der Hexenküche. Nur noch 33% Akku.

Ich sags ja.
Ich mache mir Schwierigkeiten, die gibt’s gar nicht. Sie halten mich erfolgreich davon ab, nicht bei mir selbst Zuhause zu sein.

Vielmehr steuere ich direkt auf Silvester zu. Glitzernde Jahresrückblicke werden mir auf den sozialen Plattformen um die Ohren geworfen. Und wieder lasse ich die Schnelligkeit in meinem Leben zu, die mir nicht gut tut.

Für mich persönlich hat der Jahreswechsel wenig Bedeutung. Ich verwandle mich in keine Partynudel, weil das neue Datum erfahrungsgemäss auch ohne mich stattfindet. Viel wichtiger finde ich, was zwischen den Jahren passiert, denn damit verbringe ich wesentlich mehr Zeit.

Was mein Tempo drastisch drosseln lässt

Und dann passierts. Inmitten der ganzen inneren und äusseren Hektik.
Endlich.
In einer PDF-Datei. Auf meinem Laptop.

«Welche Momente möchtest du einrahmen?», steht da. Darunter sind leere Bilderrahmen abgedruckt.

Bääm.

Sofort nehme ich meine Umgebung in berauschender Langsamkeit wahr. Plötzlich bin ich dabei, in meinem Leben nach schönen Momenten zu forschen. Und plötzlich habe ich auch Zeit.
Zeit für mich.

Diese Frage gehört zu einem speziellen Heft – das sogenannte «Zwischen-den-Jahren-Heft». Es enthält Fragen, Bilder, kleine Aufgaben und kreative Denkanstösse, mit denen wir unser Jahr reflektieren können. Das berührende Werk ist von Simone aus der Poesieapotheke und Otto von Handsatz Themenkarten mit unglaublich viel Liebe zum Detail entstanden.

Das «Zwischen-den-Jahren-Heft» kostenlos für dich!

Bevor ich dir in den nächsten zehn Leseminuten vorschwärme, wie toll das Heft ist, kannst du dich gerne selbst davon überzeugen.
Wenn du magst, lade es dir kostenlos herunter:

Entweder über Handsatz oder über Poesieapotheke!

Fortgeschrittene drucken das Online-Heft aus.
Dann ist es ein Offline-Heft.
Ich bin halt eine ganz schlaue.

An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Otto und Simone, die zusammen das wundervolle Werk erschaffen haben und für die freundliche Genehmigung, den Link hier zur Verfügung stellen zu können.

Falls du dir in deinem Leben mehr Tiefe wünschst, lade ich dich gerne ein, auf den jeweiligen Webseiten vorbeizusehen!

Zurück zum Heft.

Lass dich von Momenten berühren

Früher, als ich klein war, brauchte ich etwas nicht zu begreifen, um es zu spüren. Heute ertappe ich mich dabei, wie ich das Geschehene zu verstehen versuche, bevor die Gefühle dazu kommen.

Gefühle entstehen bei den Aufgaben automatisch. Zumindest bei mir. Sie helfen mir dabei, mir selbst näher zu kommen.

Das Glück nicht in die Zukunft zu verschieben, Freude in einzelne Momente zu giessen und immer wieder das Tempo aus meinem Alltag zu nehmen.

Letztlich kommt es auf die Momente an, die dich sprachlos machen und tief im Herzen berühren.
Jeder bewusste, ausgekostete Moment gibt unserem Leben Sinn und Bedeutung. Das Leben ist doch eine schöne Ansammlung von Momenten.
Und weniger das Gehetze von Termin zu Termin.

Wie wäre es, scheinbar «kleine» Momente grossartig zu machen? Und mit diesen Momenten die Wand zu tapezieren?
Also sinnbildich.

Erlaube dir, diese Momente zu leben.
Und dann ermögliche sie dir.
In deinem Tempo.

In diesem Sinne,
Bleib dran – es lohnt sich!

Noémie